Am siebten Januar ist NEIL PEART, der Drummer und Texter von RUSH, im Alter von 67 jahren an den Folgen eines Hirntumors gestorben. PEART löste 1974 John Rutsey an den Trommeln ab und ist seitdem fester und prägender Part des kanadischen Trios. „Fly By Night“ war das erste Album mit PEART als Percussionist.
Der freundliche NEIL PEART erwies sich als Virtuose, der nie zum Selbstzweck agierte, sondern die Musik RUSHs mit Vielfalt, rhythmischer Finesse und druckvoller Kraft nach vorne brachte. 2016 wurde er vom Rolling Stone-Magazin als viertbester Rock-Drummer aller Zeiten ausgezeichnet. Eine vordere Platzierung ist hochverdient.
Lyrisch folgte er zunächst den Spuren Ayn Rands, bis er sich von der Rockverächterin abwandte und Texte mit eigenem Gestus verfasste. Das reichte von Science Fiction über Mythologie, zu spirituellen Betrachtungen, aber auch aktuelle politische Themen und historische Reflektionen beschäftigten den Musiker.
Seine Bandkollegen Geddy Lee und Alex Lifeson verabschiedeten sich auf Twitter spürbar betroffen: „Mit gebrochenem Herzen und tiefster Traurigkeit teilen wir die schreckliche Nachricht, dass unser Freund, unser Bruder und Partner Neil einen langen Kampf von dreieinhalb Jahren gegen einen Hirntumor verloren hat“.
Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau fand treffende Worte: "We've lost a legen. But his influence and legacy will live on forever in the hearts of music lovers in Canada and around the world. RIP NEIL PEART."